Die Monate Juli und August darf ich in der Artist Residency Lilly Keller Stiftung verbringen. In erster Linie möchte ich die Zeit zum Malen nutzen. Wenn es im Garten zu heiss ist, arbeite ich drinnen an den «Cut» Bildern für meine Ausstellungen im September oder geniesse die Umgebung und die Zeit für mich. Ich war zum ersten Mal alleine Wandern, gehe viel Spazieren und geniesse den Garten und die Kultur der Umgebung.
Open Atelier
Am 19. und 20. August wird es eine Abschluss Veranstaltung und Ausstellung in der Stiftung in Thusis geben. Ich werde die Türen zum Atelier öffnen und zeigen woran ich in den beiden Monaten gearbeitet habe. Ein Besuch lohnt sich auch um die Werke der Künstlerin Lilly Keller und das Haus (welches auch ein Kunstwerk ist) zu besichtigen. Ich freue mich natürlich über jeden Besuch.
Die Künstlerin Lilly Keller
Die Künstlerin Lilly Keller und ihr zu Hause in dem sie am Schluss ihres Lebens gelebt hat sind unglaublich inspirierend. Wer die Künstlerin nicht kennt: der Sternstunde Beitrag vom SRF über Lilly Keller ist lohnenswert.
«Lilly Keller, geboren 1929 in Muri bei Bern, wächst zusammen mit einem Bruder und zwei Schwestern in einem Haus mit weitem Garten auf. Nach dem Besuch der Schulen vor Ort, tritt sie 1949 der Grafik-Fachklasse der Zürcher Hochschule der Künste (ehemals Kunstgewerbeschule) in Zürich bei. 1952 bricht Keller ab und wird freie Künstlerin.
Neben Collagen, Lithographien und Ölbildern, erregt Keller bald mit grossen, minutiös selbst gewobenen Tapisserien in der abstrakten Welt Aufsehen.» (Quelle: Lilly Keller Stiftung) Von den Tapisserien und der Textilen Arbeit hat sich die Künstlerin aber zu ihren Lebzeiten noch distanziert. Sie wollte nicht in die Ecke der «Frauenkunst» gedrängt werden.
Die Lilly Keller Stiftung
Die Artist Residency Lilly Keller beherbergt seit dem Tod der Künstlerin pro Jahr 1-2 Künstler*innen. Diese können für ein paar Monate das Atelier und den Garten zum Arbeiten und Verweilen nutzen. Das Bewerbungsfenster schliesst jeweils im Juni.
